Die Idee:
10 Brücken, 10 Räume

Saarbrücken

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Die Brücken zwischen den Städten Völklingen und Saarbrücken sind nicht nur hilfreiche Einrichtungen zum Überqueren des Wassers und zum Verbinden der beiden Ufer. Sie sind auch Zeitzeuginnen der Industrialisierung, des wirtschaftlichen Aufschwungs des Saarlandes – und später des Niedergangs des saarländischen Steinkohlebergbaus. Die Brücken zwischen Völklingen und Saarbrücken sind aber noch mehr: Sie bieten selten beachtete und dennoch markante Orte und sie bergen ein enormes Potenzial für künstlerische Gestaltung, das ausgeschöpft werden will. Diese zehn Brücken dauerhaft und nachhaltig zu bespielen, ist das Ziel des Kooperationsprojekts bruecken:raeume der HBKsaar und des Netzwerk Freie Szene Saar.

Saarbrücken

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In einem längerfristig angelegten Projekt werden Alumni der HBKsaar sowie Künstler*innen des Netzwerk Freie Szene Saar und der benachbarten Regionen Luxemburg und Rheinland-Pfalz Formate entwickeln, die die Brückenräume ins Zentrum ihrer künstlerischen Bearbeitung stellen. Dabei sollen sich Installationen und Performances aufeinander beziehen und so konzipiert sein, dass sie dauerhaft eigenständig funktionieren, während sie anlässlich ausgewählter Veranstaltungen punktuell durch Darstellende Kunst ergänzt werden.
Vorläufiger Ziel- und Höhepunkt ist eine groß angelegte Veranstaltung, die im Rahmen des FREISTIL_FESTIVALs 2026 geplant ist, bei der die Ergebnisse des Kooperationsprojektes präsentiert werden: Das Publikum befindet sich an Bord eines Ausflugsschiffs und hat beste Aussicht auf die künstlerisch und performativ in Szene gesetzten Brücken auf dem Wasserweg nach Völklingen.
Die Werke sind aber auch abseits der Präsentationsveranstaltung zugänglich: Als Kunst im öffentlichen Raum können sie von den Besucher*innen jederzeit erkundet werden – auf einer Bootsfahrt oder einfach bei einer Fahrradtour auf dem historischen Treidelpfad entlang der Saar.

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In Vorbereitung dieses nachhaltig angelegten Projekts soll der Auftakt in Form eines Kolloquiums erfolgen: Alumni der HBKsaar und Künstler*innen des Netzwerk Freien Szene Saar sind im Rahmen des FREISTIL_FESTIVALs 2024 eingeladen, einen Tag gemeinsam an Bord des Ausflugsschiffes Frohsina zu verbringen, dabei Impulsvorträge zu hören, Eindrücke zu sammeln und Ideen auszutauschen.
Das Thema soll aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden: Leonore Leonardy wird einen kurzen Vortrag zur Willem-Kultur der Brücken halten, Prof. Willem-Jan Beeren wird Brücken aus architekur-typologischer Perspektive beleuchten, das Schifffahrtsamt wird zu Rahmenbedingungen der künstlerischen Bespielung der Brücken Auskunft geben und die Tourismuszentrale ist angefragt, über die Saar als Schifffahrtsweg zu referieren.
Im Nachgang erhalten die eingeladenen Künstler*innen die Gelegenheit, Projektideen vorzuschlagen, die von einer Jury kuratiert und anschließend innerhalb von zwei Jahren umgesetzt werden sollen. Wichtig ist hierbei, dass Ideen formuliert werden, wie Sound Art und Performance Art als einander ergänzend und aufeinander bezogen gedacht werden können, und dass die Ideen im Rahmen der Möglichkeiten vor Ort umsetzbar sind.

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Saarbrücken

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Wir sind überzeugt, dass dieses Kooperationsprojekt in vielfacher Hinsicht positive Wirkung haben wird: Künstlerinnen und Künstler mit saarländischen Bezügen werden mit repräsentativen Arbeiten im öffentlichen Raum exponiert gewürdigt, und sie tragen zur künstlerischen Aufwertung des touristischen Wander- und Radweges auf dem Treidelpfad entlang der Saar sowie des Schifffahrtswegs Saarbrücken—Völklingen bei.

Völklingen

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Ausfahrt mit der Frohsina
Ausfahrt mit der Frohsina im Oktober 2024 zu Beginn der künstlerischen Arbeiten. Die vollständige Dokumentation ist in Vorbereitung.